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Elizabeth Kenny: Google ehrt Krankenschwester mit Doodle
Elizabeth Kenny war eine australische Krankenschwester, die im 20. Jahrhundert wegweisende Beiträge zur Behandlung von Kinderlähmung (poliomyelitis) geleistet hat. Ihre Arbeit war umstritten, aber sie behauptete, dass ihre Methoden der Standardbehandlung der damaligen Zeit vorzuziehen waren.
Heute ehrt Google die Krankenschwester mit Doodle.
Elizabeth Kenny war eine polarisierende Figur in der medizinischen Welt, aber ihre Arbeit hat dazu beigetragen, die Behandlung von Kinderlähmung zu verbessern. Sie wurde 1880 in Warialda, New South Wales, als fünftes von sechs Kindern geboren. Ihr Vater, ein Bauernsohn, hatte sich nach seinem Eintritt in die Politik zu einem wohlhabenden Geschäftsmann entwickelt. Elizabeths Mutter stammte aus einer wohlhabenden, katholischen Familie und war eine gebildete Frau. Kenny wuchs in einem behüteten Umfeld auf und besuchte die örtliche Schule. Später besuchte sie eine privat finanzierte Mädchenschule in Brisbane.
Elizabeth war eine leidenschaftliche Reiterin und gewann mehrere Pokale für ihr Können. Nachdem sie die Schule abgeschlossen hatte, arbeitete sie für einige Zeit als Gouvernante. Im Alter von 22 Jahren kehrte sie nach Warialda zurück und half ihrer Mutter bei der Pflege ihres kranken Vaters. Elizabeths Vater starb 1902 an Krebs. Elizabeth Kenny blieb noch einige Zeit in Warialda, bevor sie nach Clifton, Queensland, zog, um Krankenschwester zu werden.
Elizabeth Kenny absolvierte ihre Ausbildung an der Krankenpflegeschule in Brisbane und wurde 1907 als Krankenschwester zugelassen. Sie arbeitete zunächst in einem Krankenhaus in Clifton, bevor sie nach Toowoomba wechselte. In Toowoomba arbeitete Elizabeth in einem Krankenhaus und einer Privatklinik. Kenny war eine engagierte und kompetente Krankenschwester, die sich bald einen guten Ruf erarbeitet hatte.
1910 heiratete sie ihren Cousin, einen Arzt namens Charles Kenny. Elizabeth und Charles Kenny zogen 1912 nach Winton in Queensland, wo Charles eine Praxis eröffnete. Kenny war zunächst hauptsächlich damit beschäftigt, ihre neue Heimat einzurichten und sich um ihren Haushalt zu kümmern. Sie interessierte sich jedoch bald für die Arbeit ihres Mannes und half ihm, seine Praxis aufzubauen. Elizabeth war eine gute Krankenschwester und verstand viel von der Medizin. Sie war jedoch keine ausgebildete Ärztin und konnte nicht offiziell als Arzt praktizieren.
Elizabeth Kenny und ihr Mann waren sehr erfolgreich in der Behandlung von Patienten. Sie war jedoch auch eine polarisierende Figur, die oft in Konflikt mit den Ärzten stand. Elizabeth Kenny behauptete, dass ihre Methoden der Standardbehandlung der damaligen Zeit vorzuziehen waren. Elizabeth Kenny vertrat die Ansicht, dass Kinderlähmung nicht durch eine Infektion, sondern durch eine Störung des Nervensystems verursacht wird. Sie glaubte, dass Kinderlähmung durch falsche Behandlung oft schlimmer wird und behauptete, dass ihre Methoden der Standardbehandlung der damaligen Zeit vorzuziehen waren. Elizabeth Kenny behauptete auch, dass sie Kinderlähmung erfolgreich behandeln konnte, ohne auf die Standardbehandlung zurückgreifen zu müssen.
Kenny war eine umstrittene Figur, die jedoch auch viele Anhänger hatte. Sie gründete eine Privatklinik in Toowoomba, in der sie ihre Behandlungsmethode anwenden konnte. Elizabeth gewann bald einen guten Ruf als Kinderlähmungsspezialistin und zog 1928 nach Brisbane, um ihre Klinik dort weiterzuführen.